ARNOLD SCHATZ

    Geboren 1929 in Stepenitz, Kreis Cammin, in Pommern. Der Vater ist Kunstmaler, ist es heute noch – 82jährig. Damals ein bekannter Portraitist, von der Akademie Hamburg kommend. Einer seiner beiden Brüder wird Maler, wie er selbst, der andere ergreift die Forstlaufbahn.

    Der Gymnasialausbildung in Pommern folgt die Studienzeit in Düsseldorf, München und Paris. Bemerkenswert aus der Münchener Zeit die ersten Kontakte zum Koerner-Institut, zu maltechnischen Fragen: die Übernahme altmeisterlicher Techniken in die moderne Formensprache bleibt ein großes Thema, auch in den Jahren der beruflichen Praxis. Nach Abschluss der Studien freischaffend tätig, seit einigen Jahren dem Kunstkreis freischaffender Maler e. V. München verbunden, der sein Oeuvre in Ausstellungen und angeschlossenen Galerien betreut.

    Die Präferenz der Tier- und Jagdmalerei in seinem Schaffen ist das Ergebnis früher Eindrücke im Stettiner Haff: ein Forstmeistersohn als Freund, der Jugendjagdschein geben erste Anstöße. Schwarzwild und Fuchs sind von kleinauf vertraut, Flugwild, im besonderen Wasservögel, ist Gegenstand ständiger Beobachtung von fast wissenschaftlicher Akribie. Die Fotopirsch mit damaligen Mitteln genügt einem veristischen Grundzug in in Schatz bald nicht mehr. Bedenkt man das Elternhaus, ist der Schritt zur Malerei fast zwangsläufig; der erste Preis in einem überregionalen Schülerwettbewerb motiviert ihn vielleicht endgültig. Die Begegnung mit Pferden erfolgt spät. Durch aufwendige zeichnerische und vor allem fotografische Vorstudien auf dem Gestüt Ravensberg bei den großen Galopprennen, erarbeitet sich Schatz die „innere Struktur“ der Bewegungsabläufe, die Morphologie der neuen Tiergattung, die ihm nicht gleichermaßen a priori vertraut ist wie das jagdbare Wild. Spektakuläre Höhepunkte aus diesem Schaffensbereich sind die großen Portraitstudien von „Luciano“ und „Donald Rex“.